Der Mond ist aufgegangen – schön
mit Wolken grau verhangen – nun
weil keine Sternlein prangen – ruhn
kann ich jetzt noch nicht. – Gestöhn
liegt im Gebälk, Gewinkel
und in der Luft Gerausche
ich steh am Baum und lausche
es ist mir kalt ich tausche
die Sicht der Lage aus. Mein
Handy fiept mit leerem Akku
Empfang war hier noch nie bislang
und heller wird der Mondenschein
die Stimme haucht Ruckedigu
sie klingt nach Lust und Grabgesang
ich spür das Runzeln meiner Stirn
ein Schauder läuft den Rücken lang
und träufelt lähmend in mein Hirn
ich gehe los wie von allein
besinnungslos im Vollmondschein
im Hals ein Kloß die Augenbrauen
zusammenrücken, der Vollmond
ist nur in Stücken noch, davor
ein Baum, und im Geäst zwei Eulen
die Wolke gibt den Trauerflor
und mir trieft ganz ungewohnt
die Nase, von den Eulen
die linke blinzelt in den Mond
sie schnieft, dann hör ich Heulen
durch die Äste mit Gebraus
im Zickzack kommt die Fledermaus
um mein Haupt sie flügelflagelt
ich stehe da wie festgenagelt
ein Schemen erst im Zauberkreis
verlockende Erregung
dann winkt sie mir die Frau in Weiß
mit einer Handbewegung
mit beringten schlanken Fingern
zwingt und zieht sie mich heran
ich fang zu schwanken an, zu schlingern
gerate tief in ihren Bann
sie steht im Mondlicht und sie schimmert
makellos unwirklich schön
mir läuft die Nase und es flimmert
der Brust entringt sich ein Gestöhn
tiefroter Glanz auf ihren Lippen
wie Knurren aus dem schönen Hals
zwei Finger auf die Brust mir tippen
mir stockt der Atem, jedenfalls
sie öffnet ihren schönen Mund
sie haucht das alte Zauberwort: „?#&^€*@*∆chc§%#“
in Ohr und Seele mir, ja, und
das pendelt in mir fort und fort
ich bin ihr ganz verfallen
jetzt kann ich nur noch lallen
aus meiner Welt gefal la len
la la la la la la la la len