Wie wir uns sehen und verstehen
Uns verbindet eine wachsende Sympathie füreinander, die Liebe zu diesem verrückten Stadtteil und eine Leidenschaft für Geschichten. Ein paar Diskussionen gab es auch schon, aber bislang hat kein Konflikt die Chance gehabt, uns ernsthaft auseinanderzutreiben. So möchten wir es weiter halten. Es gibt keine Stars und keine Randfiguren. Jede Person bringt ihre Fähigkeiten ein. Die Arbeit von anderen erfährt Unterstützung und Respekt. Selbstdarsteller*Innen, Dauerredner*Innen und andere Arten von narzisstischen Persönlichkeiten hätten einen schweren Stand bei uns.
Altona fühlen wir uns besonders verbunden – der Ufergegend von Blankenese bis Sankt Pauli – in all seiner sozialen und kulturellen Vielfalt. Die meisten Texte spielen dort, das ist aber nicht verpflichtend.
Wohl aber verpflichten wir uns zu den Werten der Altonaer Deklaration, diesem kurzen, aber wirksamen Manifest gegen Diskriminierung, Borniertheit und Radikalisierung. Auch wollen lernbereit bleiben, was die Erkundung von Wahrheit betrifft, um unsere Ansichten, wenn nötig, zu korrigieren. Literatur darf und soll natürlich alternative Wirklichkeiten schaffen, aber für unser gesellschaftliches Zusammenleben akzeptieren wir nur ein Fundament, das im Diskurs, Zuhören, kritischem Denken und dem Anerkennen von wissenschaftlich geprüften Fakten entsteht.