Ich sah euch kommen, ich sah euch gehen. Ich sah euch Liebesschwüre schwören, um sie sogleich wieder zu brechen. Ich sah euch feiern und lachen. Ich sah euch kämpfen, ich sah euch sterben. Ihr schlendertet unbeschwert an mir entlang. Ihr hetztet atemlos an mir vorbei. Ihr schwebtet überglücklich um mich herum. Ihr flüchtetet schutzsuchend zu …
Es sind die blauen Himmel Die mich stürzen. Blatt, Strudel, Aufschlag Meiner Lider, Gezwitscher Die blauen Himmel Irren ohne Halt Kann mich Entrollen, ausgreifen Diesen Raum vergeblich In Bewegung halten. Es sind die Himmel Die mich stark machen Weil ich stets Vor ihnen kapituliere. Wenn sich mein erschöpfter Atem Mit ihm paart …
Der Mond ist aufgegangen – schön mit Wolken grau verhangen – nun weil keine Sternlein prangen – ruhn kann ich jetzt noch nicht. – Gestöhn liegt im Gebälk, Gewinkel und in der Luft Gerausche ich steh am Baum und lausche es ist mir kalt ich tausche die Sicht der Lage aus. Mein Handy fiept mit …
Und Ruster sollte man am See probieren, mit Fisch, am festen Ufer, Wind von vorn, der durch die Wolken sichelt und papieren durch Schilf und Weiden raschelt und im Korn die leichten Wellen wiegt und unsere Lider so sanft berührt wie unsere warmen Lippen, die lächeln, lachen, küssen hin und wieder wenn sie im Glas …
oder: Gelingende Integration einer US-Amerikanerin beim asiatischen Essen in Hamburg-Altona im August 2019 Als Antonia aus Palo Alto beim Studierendenaustausch à propos in Altona in einem Lift durch Zufall auf den Anton trifft gibt‘s in der Enge, im Gewühle der Fahrstuhlaufwärtsfahrt Gefühle in Aufruhr, als ihr Knie berührt den Anton, sie ihr Herz verliert und …
Sie spürt mit jeder Drüse das junge Blattgemüse. Die rote nackte Schnecke schleimt lüstern um die Ecke. Die Mücke putzt ihr Sauggerät prüft es auf Elastizität. Das Mädchen seine weiße Haut dem Frühlingsgarten anvertraut. Frühlingstau bedeckt die Erde tief unten knurrt der Engerling und oben wiehern Pferde
Wenige Schiffe auf dem Wasser die Laufstrecke wird kürzer Samstag ist heute wie Freitag wie Montag es fehlen Torschreie von Zehntausenden im nahen Millerntor-Stadion und aus offenen Fenstern aus Radios dramatische Reporterstimmen der Soundtrack des Samstags leiser wird die Welt unterwegs sind kaum Autos lauter Möwen an der Hafenkante leuchten Markierungen früherer Sturmfluten für Touristen …
